Radfahren in Kleinostheim

Das Thema Radfahrer beschäftigte in der vergangenen Woche die Gemeinderäte sowohl im Bauausschuss als auch der Sitzung des Gemeinderats:
– Auf Antrag der FDP wurde Anfang des Jahres die Anschaffung von Fahrradboxen am Bahnhof in den Haushalt aufgenommen. Nun wurde beschlossen, am Bahnhof entlang der Überbauung des Treppenaufgangs zu Gleis 1 sechs Fahrradgaragen aufzustellen. Sie können bei der Gemeinde für € 10,- / Monat (+ Schlüsselkaution) gemietet werden. Der Aufbau wird in ca. 6 – 7 Wochen geschehen.
– Da Radfahrer aus Richtung Wingert / Alte Poststraße, die zum Stellplatz an Gleis 1 wollen einen Umweg über Josef-Hepp-Straße – Gartenstraße – Bahnhofstraße fahren müssen, hatte die FDP beantragt, die Grabenstraße für Radfahrer auch gegen die Fahrtrichtung der Einbahnstraße zuzulassen. Dies wurde im Bau-, Klima- und Mobilitätsausschuss beschlossen.
– Schon im letzten Jahr hatte die FDP eine Lösung für die Rennstraße gefordert. Ein Antrag des ADFC, die Rennstraße als Fahrradstraße auszuweisen, wurde nach Ortsbesichtigung mit der Polizei abgelehnt. Es wurde argumentiert, dass nach der jetzigen Gesetzeslage ohnehin kein Auto einen Radfahrer überholen dürfe, der konsequent auf der Asphaltstraße bliebe. Fragt sich nur, wie ein zehnjähriges Kind oder eine achtzigjährige Seniorin reagieren, wenn etliche Autos hinter ihm/ihr herfahren und möglicherweise noch hupen. Die Gefahr, auf das Bankett zu fahren und möglicherweise zu stürzen, ist groß.
– Der Mainuferweg wurde zwar saniert, aber da trotz der Sperrung zahlreiche Radfahrer und Fußgänger den Weg nutzten, war die Sanierung umsonst, da sich das Material nicht setzen konnte. Der Weg ist nun schlechter als vorher. Vielleicht sollte man nun doch an eine Asphaltierung denken, und zwar in dem Sinn, wie es die FDP vorgeschlagen hat: einen asphaltierten Radweg und einen parallelen geschotterten Fußweg, um den regen Verkehr – vor allem an den Wochenenden – zu entflechten.


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